Fünf Mann, eine Mission: Let’s boogie! Credo Nummer zwei des versierten Ü60-Rudels: nicht ausschließlich auf Altbekanntes setzen, lieber rare Songperlen ausgraben, die sich versteckt haben auf mehr oder weniger populären Alben von Künstlern, deren Namen ohne Spotify & Co. vielleicht noch immer kein Mensch kennen würde. Daneben erweist das agile Quintett aber auch renommierten farbigen Bluesern wie Willie Dixon oder Lightnin‘ Slim seinen Respekt. Die fünf Oberpfälzer – allesamt seit Jahrzehnten im Musik-Biz zugange – stellen den von ihnen entdeckten Musik-Preziosen zudem in Eigenregie umgetextetes Mundart-Liedgut zur Seite, sie schnipsen sich dabei abwechselnd die Rolle des Leadsängers zu und legen Wert auf saubere, zum Teil mehrstimmige Backing-Vocals. Biedere Haubentaucher seien jedoch gewarnt: Das knackig-raue Blues/Rock'n'Roll/Rhythm & Blues-Gemisch der bayerischen „Werewolves of Blues“ könnte ihnen entschieden zu knallig sein.